Patientenaufklärung

Patientenaufklärung über die Behandlungen im Centrum für Osteopathie

Die Beschwerden bei Ihnen können auf Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungssystems beruhen. Die Folgen dieser Störungen können Bewegungseinschränkungen und Schmerzen sowie Taubheits- und Kribbelgefühle im Bereich der Wirbelsäule und an den Armen und Beinen sein.

Bei Störungen im Bereich der Halswirbelsäule können Nackenschmerzen, Seh- und Hörstörungen, Ohrgeräusche, Schluck- und Stimmstörungen, Halsschmerzen, Fremdkörper-Kloß- und Engegefühle im Hals, Schweißausbrüche und Schlafstörungen auftreten sowie Funktionsstörungen innerer Organe (z.B. Verdauungsstörungen) auftreten.

Mit verschiedenen Techniken und therapeutischen Handgriffen aus dem Bereich der Physiotherapie und der manuellen Medizin (Mobilisationen und/oder Manipulationen) kann Ihr osteopathischer Therapeut auf Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungsapparates einwirken.

Mögliche Risiken der Behandlung durch manuelle Mobilisation (Handgrifftechnik, ohne Impuls, zur Wiederherstellung oder Verbesserung der Beweglichkeit von Gelenke) und Manipulation (Handgrifftechnik, mit Impuls, zur Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken an der Wirbelsäule, an Armen und Beinen sowie von Rippen):

Behandlungen an Armen und Beinen können vorübergehend muskelkaterähnliche Beschwerden auftreten.
Wird ein nicht erkennbarer Bandscheibenvorfall durch den gezielten therapeutischen Handgriff aktiviert, kann es zu Lähmungen und Funktionsstörungen kommen.
Bei bestehenden Bandscheibenvorfällen kann es zur Beeinträchtigung von Nerven kommen.
Durch Verletzungen der muskulären Innenwand der Arterien der Halswirbelsäule können sich Blutgerinnsel (Thrombose) bilden, die sich ablösen und Blutgefäße verschließen können (Embolie), was zu schweren bleibenden Schädigungen des Hirnstammes führen kann.

Manipulation an der Wirbelsäule ist ausschließlich Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten. Physiotherapeuten dürfen keine Techniken ausüben, die aufgrund der Schwierigkeit und der damit verbundenen potentiellen Gesundheitsrisiken nur Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten ist. Physiotherapeuten ist die Manipulation der Halswirbelsäule nicht erlaubt.

Bei Babys finden grundsätzlich keine Manipulationen statt!

Sollten Sie während der Behandlung irgendwelche Beschwerden oder Missempfindungen haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Therapeuten mit. Eine vorübergehende Verstärkung der vorher vorhandenen Beschwerden für einige Stunden bis zu einem Tag ist möglich und kann als ungefährlich eingestuft werden.

Nach einer Behandlung an der Wirbelsäule sollten Sie die Praxis erst nach etwa 20 Minuten verlassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.

Die osteopathischen Behandlungstechniken im Bereich der Halswirbelsäule und der Wirbelsäule sind als wesentlich sanfter einzustufen als dies bei Techniken aus der Chiropraktik der Fall ist, da die osteopathischen Techniken eine wesentlich geringere mechanische Belastung insbesondere für die Halswirbel-Arterie und Bandscheiben darstellt.

Liegt ein Problem im Bereich des Bindegewebes (Faszien) vor, so kann es sein, dass aus dem Fasziendistorsionsmodell Techniken angewandt werden, die bei der Ausführung evtl. schmerzhaft sein können. Die Folgen können das Auftreten von blauen Flecken, Hautrötungen und/oder muskelkaterähnliche Schmerzen sein. Diese verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage. Diese Techniken werden nur bei Erwachsenen durchgeführt.